Unmittelbar unter der Erdoberfläche beeinflussen die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen das Temperaturregime der Erde. Nach wenigen Metern mit wechselnden Temperaturen erreicht die Erdtemperatur einen ganzjährig konstanten Wert in der Höhe der mittleren Jahrestemperatur des Standorts. Mit weiter fortschreitender Tiefe erhöhen sich die Temperaturen durchschnittlich um etwa 30°C je 1.000 Meter. Vereinzelt finden sich geothermische Anomalien in der Erdkruste, welche mit Temperaturanstiegen von etwa 100°C je 1.000 Meter deutlich höhere Gradienten aufweisen. Aquifere bezeichnen wasserführende Schichten im Untergrund. Überschreitet ihre Temparatur den Siedepunkt, eignen sie sich zur Dampfgewinnung und in weiterer Folge zur Erzeugung elektrischer Energie.
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AutorIn: Christoph Koessler; Copyright: bvee; Publiziert von: Matthäus Ittner (mittner) factID: 123399.1; Publiziert am 17 Jul. 2003 09:58